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Category Archives: Ein Kurs in Wundern

Die Augenblicklichkeit der Befreiung 2. Teil

03 Monday Aug 2015

Posted by Christoph Engen in Atem, Aufmerksamkeit, Das innere Zuhause, Ein Kurs in Wundern, Heiliger Geist, Heilung, Weite

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Depressionen überwinden, Entscheiden, Frieden, Gott

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DAS INNERE ZUHAUSE – Treffen vom 2. August 2015

Die Augenblicklichkeit der Befreiung 1. Teil

03 Monday Aug 2015

Posted by Christoph Engen in Atem, Aufmerksamkeit, Das innere Zuhause, Ein Kurs in Wundern, Heiliger Geist, Heilung, Weite

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Depressionen überwinden, Entscheiden, Frieden, Gott

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DAS INNERE ZUHAUSE – Treffen vom 2. August 2015

In vollkommener Heiligkeit

08 Monday Jun 2015

Posted by Christoph Engen in Ein Kurs in Wundern, Freiheit, Freude, Gott, Heiliger Geist, Licht

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Quelle, Verbundensein, Wählen

DAS INNERE ZUHAUSE – Treffen vom 7. Juni 2015

Teil 1:

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Teil 2:

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Eine heilsame Übung

11 Monday May 2015

Posted by Christoph Engen in Angstfreiheit, Atem, Depression, Ein Kurs in Wundern, Gott, Heiliger Geist, Heilung, MS, Spiritualität

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Heiterkeit, Inneres Licht, Leichtigkeit

DAS INNERE ZUHAUSE – Treffen vom 10.05.2015

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Glücklichsein ist eine Entscheidung

08 Wednesday Apr 2015

Posted by Christoph Engen in Depression, Ein Kurs in Wundern, Gott, Heiliger Geist, Heilung, MS, Selbsterkenntnis, Spiritualität, Therapie, Wunder

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Depressionen überwinden, MS überwinden, Universelle Intelligenz

Von der schöpferischen Macht unserer geistigen Einstellung, unserer inneren Haltung, unserer Gedanken hatte ich oft gehört, vor allem durch die Beschäftigung mit dem spirituellen Lehrwerk EIN KURS IN WUNDERN, aber ich hatte dies einfach nicht effektiv für meine eigene Genesung einsetzen können. Immer waren Zweifel geblieben, ob das denn alles wahr sei. Und dass ich selbst für mein Erleben verantwortlich sein sollte – von A bis Z –, das empfand ich häufig wie einen Schlag ins Gesicht. Oft war ich empört darüber. Ich konnte diesen Gedanken einfach nicht nachvollziehen.

Ich hatte schon 23 Jahre lang an fortschreitender MS und an wiederkehrenden Depressionen gelitten, und um mich fortzubewegen, brauchte ich Gehhilfen oder den Rollstuhl. In den letzten Jahren dieser schlimmen Phase litt ich außerdem unter chronischer Verstopfung, Inkontinenz, lähmender Müdigkeit und Nervenschmerzen.

Alles in allem fühlte sich diese ganze Situation an wie ein quälend langsamer Sterbeprozess – ich verlor eine Fähigkeit nach der anderen. Wiederholt hatte ich versucht, an meinen Krücken auf hohe Gebäude hinaufzugelangen, um mich von dort hinunterzustürzen und dieses Elend so ein für alle Mal zu beenden. Die Angst allerdings, dass sich dadurch kein einziges Problem lösen würde und nur Tränen zurückbleiben würden, ganz abgesehen davon, dass mir das sehr wehtun würde, hielt mich wieder und wieder davon ab.

Was mich schließlich aus dieser Hölle herauskatapultierte, war, dass ich endlich eines Nachts diese ganze Sterberei endgültig satt hatte. Das war mein Leben hier und ich wollte es voll und ganz und in Fülle leben und wieder glücklich sein! Und das mit anderen teilen!

Was ich am allermeisten satt hatte, war diese ständige Angst, die sich wie ein übermächtiges Krebsgeschwür mittlerweile auf so viele Lebensbereiche ausgedehnt hatte. Angst, Angst, Angst, wohin ich in meinem Leben blickte. Vor allem hatte ich mittlerweile Angst. Angst vor dem Gehen sowieso. Angst, das Falsche zu essen, natürlich auch. Angst vor Rauch, Angst vor Alkohol, Angst vor Tabletten, Angst vor Fleisch, Angst vor Weißbrot, Angst vor meinem Herumgehumpele an zwei Stöcken, Angst vor der Reaktion der Menschen, die mich so sahen, Angst davor hinzufallen, Angst vor dem Tod, Angst vor dem Leben. Angst vor allem!
Und es war diese von mir gehegte und gepflegte und mit all meiner Lebensenergie gespeiste Angst, der ich in dieser Nacht den entscheidenden Tritt versetzte. Ich wollte wieder leben und glücklich sein und in Kommunikation. Nicht morgen oder in einer Woche, sondern jetzt auf der Stelle!

Ohne es zu bemerken hatte ich dadurch meine geistige Einstellung endlich grundlegend in die richtige Richtung gelenkt. Und offenbar kam diese Entscheidung aus einer solchen Tiefe und Überzeugtheit, dass meine Depression augenblicklich vorbei war. Die MS-Symptome waren das nicht, aber sie begannen nach und nach von mir abzufallen, jeden Tag ein Stückchen mehr. Und heute brauche ich zum Gehen meistens nicht einmal mehr einen Spazierstock. Überhaupt begannen all die Fähigkeiten, die ich über die Jahrzehnte verloren hatte, zu mir zurückzukehren.

Auch begann ich, mich weiter mit dem KURS IN WUNDERN auseinanderzusetzen, und las diesen jetzt mit völlig anderen Augen. Ich war so dankbar für dieses so klare und radikale Geistestraining. Ich fühlte mich von dem KURS buchstäblich an der Hand genommen. In unseren wöchentlichen Kursgruppen begann immer deutlicher die Stimme für Gott, wie es dort heißt, die Stimme des Heiligen Geistes bzw. der Universellen Intelligenz in und aus mir zu sprechen. Ich musste mich nur öffnen, die Leitung der Gruppe dieser höheren Intelligenz übergeben, und schon fühlte ich mich auf wundersame Weise geführt, genau das zu sagen, was jetzt im Moment für uns alle hilfreich war. Manchmal fielen dann alle Schranken weg, und nahezu die ganze Gruppe tauchte ein in das grundsätzliche Einssein allen Lebens.

Es wurde erfahrbar, dass es tief innen diese Lebendige Stille, diesen Lebendigen Frieden gibt, die umso erreichbarer sind, je mehr ich mich zu ihnen hin loslasse. Meiner Erfahrung zufolge kommt alle Genesung und Heilung von dort. Es fühlt sich an wie ein leuchtendes inneres Zuhause, das absolut unerschütterlich ist. Es fühlt sich an wie ein unbegrenztes inneres Reservoir an Heilung und Leben und Freude, das jedem weit offen steht, der willens ist, sich ihm zu öffnen.

Es ist also nur ein Punkt, den ich geändert habe, um dorthin zu gelangen: Ich wähle Glücklich- und Heil-Sein in dem Moment, in dem etwas Unglückliches in meinem Geist auftaucht. Sei es ein Gefühl von Schuld, ein Gefühl von Ärger, ein Gefühl von Angst oder eines von Schmerz. Allerdings anders als früher bin ich heute darin sehr entschieden.

Und wann immer sich irgendeine Art von Rückfall ereignet, dauert es nicht lange und ich erinnere mich, dies als eine weitere Gelegenheit anzusehen, in unser leuchtendes inneres Zuhause zurückzufinden und mich darin rundherum zu erneuern und zu erholen.

Es ist tatsächlich unser Geist, der bestimmt, wie unser Leben verläuft. Jede Erfahrung – gut oder schlecht – ist nur ein Spiegel, in dem wir etwas über die Einstellungen lernen können, die wir haben. Und wenn die Erfahrung, die sich mir präsentiert, nicht meinem Seelenwunsch entspricht, frei und glücklich und in Kommunikation zu sein, muss ich zuallererst meine Einstellung ändern, damit sich das Gute wieder ereignen kann.

Glücklichsein ist kein flüchtiger Zufall, sondern eine Entscheidung. Glücklichsein ist an keine äußere Bedingung geknüpft. Glücklichsein ist eine gottgegebene Eigenschaft der Seele und kann jederzeit neu gewählt werden, wenn man sie vergessen hat.

Der KURS IN WUNDERN gibt uns dahingehend eine Fülle von Hinweisen und Übungen an die Hand. Eine davon will ich hier hervorheben. Sie ist ganz zentral:

das Übergeben unserer Probleme und Pläne und Gefühle und Gedanken an Gottes Heiligen Geist, mit dem wir in Wahrheit eins sind.

Wenn man eine bildhafte Vorstellung dafür braucht, kann man sich z.B. Hände aus Licht vorstellen, die zu uns herreichen, und eben dort die eigenen Themen hineinlegen, seien es Probleme, Pläne, Gefühle oder Gedanken.

In aller Regel braucht dies häufiges Wiederholen und Zeit, doch früher oder später wird man merken, wie aus dem Licht dieser höheren Intelligenz Lösungsvorschläge für Probleme kommen, wie Pläne gereinigt zu einem zurückkehren und wie von Gefühlen und Gedanken nur jene bleiben, die uns und andere wirklich glücklich machen.

Vor allem jedoch führt diese innere Übung in die Erfahrung, dass wir tatsächlich nie alleine sind, dass der Gute Geist des Lebens immer bei uns ist und wir uns jederzeit an ihn wenden können.

Christoph Engen, 8. April 2015
http://www.atemverlag.de
EIN KURS IN WUNDERN ist im Greuthof Verlag erschienen.

DIE HEILENDE AKTIVITÄT DES GEISTES

17 Tuesday Mar 2015

Posted by Christoph Engen in Angstfreiheit, Depressionen überwinden, Ein Kurs in Wundern, Gesundheit, Heiliger Geist, Kommunikation, Spiritualität

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Wirkunsvolle innere Übung

 

Audio eines KURS IN WUNDERN – Treffens in Murnau, Oberbayern:

DAS INNERE ZUHAUSE 15.3.2015

DIE TECHNIK DES AUF-GEBENS

04 Sunday Jan 2015

Posted by Christoph Engen in Depression, Ein Kurs in Wundern, Freiheit, Gott, Heiliger Geist, Heilung, MS, Spiritualität, Therapie

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Auf-Geben, Depressionen überwinden, Multiple Sklerose, Wunder

„Wenn eine Situation vollständig der Wahrheit übergeben wurde, ist Frieden unausweichlich.“ (Ein Kurs in Wundern)

 
Im Herbst 2007 hatte ich schwere Depressionen und war ernsthaft krank. Ich hatte seit fast 20 Jahren an einer Form von MS gelitten sowie mein ganzes Leben lang an wiederkehrenden Phasen von Depression. Gerade war ich 50 geworden und vor kurzem erst hatte ich meinen Beruf als Schauspieler und Atemtherapeut gegen die Frührente eingetauscht, was mir wie der endgültiger Todesstoß vorgekommen war. Mein Leben lang war ich ein spiritueller Sucher gewesen, und ich hatte zwar auch Zeiten von Harmonie und Leichtigkeit erfahren, dennoch schienen diese völlig abhängig von den äußeren Situationen zu sein. Sobald die äußere Situation sich veränderte, übernahmen sofort wieder Ärger, Verzweiflung, Angst, und manchmal sogar Panik das Ruder. Es hatte nie einen wirklichen Anker gegeben, der dauerhaft für mich verfügbar gewesen wäre. Was mir geblieben war, war nur die Hoffnung auf Erleuchtung irgendwann in der Zukunft.

Ich hatte verschiedene spirituelle Wege ausprobiert und blieb letztendlich bei Ein Kurs in Wundern hängen. Einige Langzeitschüler des Kurses nahmen mich dabei buchstäblich an der Hand und halfen mir, besser zu verstehen. Trotzdem war ich nicht dazu in der Lage, die Tatsache zu akzeptieren, dass ich total verantwortlich war für die Situation, in der ich mich selbst erlebte.

Dann planten meine Kursfreunde ein Stille-Retreat in der Wüste Sinai in Ägypten. Trotz einer schieren Hölle an Widerstand, stimmte ich schließlich zu, sie zu begleiten, und das obwohl ich genau zu wissen meinte, dass ich wegen meiner neurologischen Symptome die intensive Wüstenhitze nur schwer ertragen könnte, ganz zu schweigen von den Schwierigkeiten, die ich mit meinen Krücken im tiefen Sand haben würde. Dennoch war diese Reise in die Wüste Sinai die einzige Möglichkeit, die ich sehen konnte, um aus der schrecklichen Depression herauszukommen, die mich schon mehrere Male an den Rand des Suizids gebracht hatte.

Was ich dann in der Wüste lernte, war die kostbarste und im Grund einfachste innere Übung, die ich jemals kennengelernt habe. Ein Kurs in Wundern nennt sie den „heiligen Augenblick üben“. Nennen wir sie hier einmal die Technik des Auf-Gebens. Dabei ist mit Auf-Geben in keiner Weise Resignation gemeint. Gemeint ist damit, die gesamte Situation, die man erfährt „hinauf“ abzugeben in die Hände Gottes oder unserer Quelle oder der Höheren Intelligenz.

Der Kurs erklärt wieder und wieder, dass allem, was wir fühlen, unsere eigene Wahl zugrunde liegt. Wenn ich Angst fühle, dann deshalb, weil ich gewählt habe, Angst zu haben. Und nur ich allein bin es, der sich entscheiden kann, und zwar jederzeit, etwas anderes zu fühlen.

Als ich also da in meinem Schlafsack lag in der Nacht in der Wüste Sinai, voller Verzweiflung über mein ruiniertes Leben und meine ruinierte Gesundheit und voller Ärger und Neid auf all die „gesunden“ Leute um mich herum, fing ich an, diese innere Technik des Auf-Gebens zu praktizieren. Ich glaubte zwar nicht daran, aber da ich absolut keine andere Möglichkeit mehr hatte, fing ich einfach damit an. Irgendwie stellte ich mir Hände aus Licht vor, die zu mir herunterreichten und ich legte alle meine unglücklichen Gefühle und Gedanken in sie hinein. Und komischerweise – plötzlich war ein kurzes, fröhlich glucksendes Lachen in mir zu hören, und gleich darauf schlief ich ein.

Als ich aufwachte waren natürlich all meine Verzweiflung und Panik wieder da. Dennoch übte ich dieses Auf-Geben einfach weiter. Und als ich schließlich aus dem Sinai nach Hause zurückkam, war keine Spur von Depression mehr in mir. Ich wusste, dass ich geheilt und gesund und ganz war, egal ob mein Körper gerade humpelte oder nicht, und dass das Göttliche immer bei mir war – so wie bei Jedem, egal ob der/die das gerade auch mitbekam oder nicht.

Dennoch war ich mir an diesem Punkt der Macht der Entscheidung nicht wirklich bewusst. Diese Einsicht dämmerte mir erst allmählich. Ihre Wirksamkeit erfuhr ich 6 Monate später, wieder auf dem Sinai, diesmal mit meiner Frau in einem kleinen Hotel am Roten Meer, als ich aufgrund eines plötzlichen schweren MS-bedingten Drehschwindels eine Panikattacke hatte. Als ich dort im Bett lag, steif und erstarrt vor Angst, kamen mir Sätze vom Kurs in Wundern in den Sinn:

Gott geht mit mir, wohin auch immer ich gehe … Ich werde von der Liebe Gottes erhalten … Ich bin das Licht der Welt …

Diese Sätze waren wie kleine Lichtpunkte inmitten der bedrückenden Dunkelheit, die mich umgab. Ich klammerte mich an sie wie ein Ertrinkender. Plötzlich begann sich die Dunkelheit zu drehen wie ein massives Rad. Voll Erstaunen betrachtete ich, wie sich diese ganze Szene deutlich in meinem Geist abspielte. In meinem Geist war die Dunkelheit. In meinem Geist war das Licht. Die Entscheidung, was ich erfuhr, lag nur an mir. Mehr und mehr entspannte ich mich und schlief schließlich ein.

Als ich aufwachte, war es immer noch Nacht. Ich war wieder fähig, mich zu bewegen, tastete mich torkelnd durch die Dunkelheit zu der Glasschiebetür zur Terrasse und erblickte voll Dankbarkeit den dunklen, leeren Strand und das ruhige Rote Meer. Langsam begann es zu dämmern. Als es hell war, kam in der morgendlichen Stille ein kleiner Spatz auf ein Antennenkabel ganz in meiner Nähe geflogen. Er hüpfte draufgängerisch auf dem Kabel herum und zwitscherte mich frech und lebensfroh an.

Über zwei Jahre lang ging es mir daraufhin richtig gut, bis ich schließlich erneut in das finstere Loch der Depressionen stürzte. Tief verdrängte Lebensängste nahmen damals aufgrund verschiedener Auslöser plötzlich Gestalt an. Und an die sonst so hilfreiche Methode des Auf-Gebens erinnerte ich mich nicht einmal mehr. Ebenso wenig wie an die Macht der Entscheidung.

Wenn ich ehrlich bin, hatte es damals allerdings einen Moment gegeben, in dem ich ganz deutlich sah wie dieser Absturz geschah und warum – nämlich weil ich mich eben dafür entschied!

Es sollte noch einmal gute zweieinhalb Jahre dauern, bis ich aus diesem Loch herauskam, indem ich mich endgültig und leidenschaftlich dafür entschied, ein für alle Mal glücklich zu sein. Und zwar nicht morgen oder in einer Woche, sondern jetzt auf der Stelle. Und das klappte!

Offenbar hatte ich endlich den kostbaren Schalter gefunden, nach dem ich mein Leben lang gesucht hatte. Langsam aber beständig verbessert sich dadurch auch wieder meine neurologische Situation.

Nun ist es natürlich nicht so, dass ich ständig herumspringe und jubiliere, aber ich weiß, dass in jedem Moment all das Gute plus der Liebe Gott in unmittelbarer Nähe und zugänglich sind.

Was immer wir also an finsteren Gedanken und Gefühlen erleben mögen, wir können diese augenblicklich unserer Quelle übergeben und sie ersetzen lassen durch einen wie immer gearteten Ausdruck der liebevollen und klaren hohen Frequenz unseres Allerinnersten.

 

“Gib Gott deine Gedanken und Er wird sie dir als Wunder wiedergeben.”
(Ein Kurs in Wundern)

 

Christoph Engen
http://www.wundersindkeinwunder.de

Wann ist denn wirkliche Heilung möglich?

27 Thursday Mar 2014

Posted by Christoph Engen in Angstfreiheit, Bildung, Depression, Ein Kurs in Wundern, Gesundheit, Heiliger Geist, Heilung, MS, Positives Denken, Wunder

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Depression, Gesundheit, Heilung, Multiple Sklerose

Wann ist denn wirkliche Heilung möglich?

Wenn ich erkenne, dass meine Erkrankung ursächlich mit mir zu tun hat.
Nicht im Sinn von Verschuldung, sondern im Sinn von Selbstverantwortung.

Schuld ist grundsätzlich ein falsches Konzept. Denn sie setzt mich und mein Handeln mit Bösem gleich, für das ich mich dann schuldig fühle. Und damit ist erst einmal alles blockiert. Die leichteste Lösung in diesem Fall ist, all meine Schuldgefühle terminal in die Tonne zu treten.

Verantwortung hingegen bedeutet, dass ich für die Krankheitssituation, die ich erlebe, verantwortlich bin, d.h. nur ich bin es auch, der darauf mit einer entsprechend besseren, grundsätzlich und entschieden liebvollen Einstellung antworten kann.

Das ist der erste Schritt.

Der zweite Schritt in die Heilung ist der, eine größere, gute, heilende Geisteskraft wirken zu lassen und mich der immer mehr anzuvertrauen.

Was ist diese größere, gute, heilende Geisteskraft? Es ist der Geist, der „Spirit“ von Freude, Lebendigkeit und Kommunikation. Diesen Geist mache nicht ich, dieser Geist strömt sozusagen „von Oben“ durch alles hindurch, was ich bin. Und je mehr ich lerne, das heilende Strömen dieses Geistes zuzulassen, umso deutlicher erkenne ich, dass dieser gute, heilende Geist keine „andere“ Kraft ist sondern in Wirklichkeit eins ist mit meinem innersten Wesen.

Wenn ich dann auch noch als dritten Schritt diese heilende Geisteskraft anderen Kranken im Stillen zukommen lassen will – mit denen ist sie schließlich genauso eins wie mit mir -, dann hat meine Krankheit ausgedient.

Christoph Engen, 27.3.2013
http://www.wundersindkeinwunder.de

ÖFFNE ALLEN LACHEND DIE TÜR! Ein Heilungserlebnis

06 Thursday Feb 2014

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Ein Kurs in Wundern, Erfahrungsbericht, Multiple Sklerose, Rumi, Schreiben, Selbstheilung, Wachträume, Wunder

ÖFFNE ALLEN LACHEND DIE TÜR!

Ein Heilungserlebnis

 

 

Vor kurzem wurde ich mal wieder nachts von nervenaufreibenden Spasmen in meinen Waden verfolgt. Bald, nachdem ich ins Bett gegangen war, fingen auch schon meine Beine unwillkürlich zu zucken und zappeln an. An Schlafen war nicht mehr zu denken. Ich war todmüde, musste aber trotzdem aufstehen und irgendetwas tun. Eine heiße Dusche half nicht wirklich, genauso wenig, meine Waden zu massieren, auf und ab zu humpeln, Magnesium zu nehmen, auf der kalten Terrasse frische Luft zu holen. Ich merkte wie angespannt meine Gesichtsmuskeln waren in Erwartung des nächsten Krampfes. Ich konnte deutlich fühlen, wie sich der Krampf im gerade betroffenen Bein allmählich aufbaute und schließlich auf einen Schlag entlud. Um das alles noch zu toppen musste ich immer wieder pieseln, aufgrund einer hartnäckigen Blaseninfektion, und ich hatte in Kürze drei, vier Windeln aufgebraucht. Himmel nochmal, ich hatte von alledem derart genug! Ich konnte es nicht ausstehen, alle 15, 20 Minuten diese Windeln zu wechseln, und gleich danach zuckten die Beine wieder.

 

Trotzdem kam mir auch immer wieder ein guter Gedanke oder Satz in den Sinn, wie „Heilung“ oder „Frieden in meinen Beinen und in der ganzen Welt“ oder „Danke für meine Gesundheit“. Und ich konzentrierte mich dann auch auf diese guten Absichten. Bis mich das nächste Zucken oder die nächste Pinkelattacke wieder davon abbrachten.

 

Dann fiel mir ein Wunderwirkendes Heilungsgebet der “Ein Kurs in Wundern”- Lehrerin Nouk Sanchez ein. Hier ist es an einem Stück:

 

„Heiliger Geist, mein Glaube daran, dass ______(Thema, Krankheit oder Problem)_____wirklich ist, verursacht, dass ich mich angegriffen fühle und mich dagegen verteidige. In meiner Verteidigung bin ich allein, in meinem Gewahrsein abgeschnitten von Deiner Liebe und wahrer Heilung. Aber die Wahrheit ist, Deine Liebe und Heilung ist alles, was ist. Es gibt nichts außer Deiner Liebe.

 

Ich erkenne: indem ich wähle, an diese Angst zu glauben, lehne ich Deine Liebe und Heilung ab. Und ich verteidige mich vor Deiner Liebe, Deiner Freude und Deinem Frieden. Jetzt entscheide ich mich, meine Sorgen und Ängste zu Dir zu bringen, Heiliger Geist, damit wir sie gemeinsam ansehen können. Gemeinsam sehen wir meine Liste der Abwehr an. Ich bitte Dich, Deine Liebe in meinen Geist zu leuchten und diese Ängste neu für mich zu interpretieren. Reinige sie und verwandle sie in Bereiche der Heilung und Inspiration.

 

Ich akzeptiere, das einzige, was ich dabei zu tun habe, ist:

1) Ich lade Dich ein, diese Ängste und Urteile mit mir gemeinsam anzusehen. Während wir das tun, werde ich weder über mich selbst noch über jemand anderes urteilen; stattdessen werde ich einen Raum von komplettem Nicht-Urteil offenhalten, damit Du den mit Liebe und Heilung füllen kannst.

 

2) Während ich alles ansehe, sage ich ehrlich gemeint: „Obwohl dies ein Problem zu sein scheint und trotz irgendwelcher Gefühle von Angst, Beklemmung, Wut, Schuld oder Zweifel, die ich haben mag, öffne ich mich jetzt, in diesem Augenblick, dafür, durch das Wunder Heilung zu empfangen. Ich nehme diese Heilung an. So soll es sein. Amen.“

 

Aus THE END OF DEATH von Nouk Sanchez, undoing-the-ego.org

 

Irgendwie versuchte ich, die Kernaussagen dieses Gebets in meiner Erinnerung zusammenzubekommen.

 

‚Okay, Heiliger Geist‘, dachte ich, ‚lass uns diesen Mist zusammen anschauen.‘ Nichts passierte. Aber zumindest hatte ich, glaube ich, die Einladung für Ihn ausgedrückt.

 

Schließlich entschied ich, mich hinzulegen und zu versuchen, mich ein bisschen auszuruhen, obgleich ich nicht daran glaubte, dass diese Spasmen oder die Pinkelattacken aufhören würden. Mit einer frischen Windel ausgestattet, ging ich zu Bett. Gleichzeitig tauchte die ehrliche, ernsthafte Frage auf: ‚Sag, was hat das alles zu bedeuten? Was ist der wirkliche Grund für dieses ganze Theater?‘

 

Erstaunlicherweise kam es dann irgendwie zu Entspannung in meinen Beinen, und ich fühlte, dass ich einschlief.

 

Was folgte, war eine sehr ungewöhnliche Erfahrung. Ich wusste, dass ich schlief und trotzdem blieb ich wach und bewusst. Dann tauchten, wie als Antwort auf meine vorangegangene Frage, aus einer inneren Dunkelheit heraus Gestalten auf. Ein langsames, schweigsames Defilee von verschiedensten ungeliebten Schatten-Charakteren. Einige waren verstümmelt, manche verwundet, manche bedrohlich, manche apathisch, ein paar wenige sahen wie wolfsähnliche Tiere aus. Ich konnte sie alle ganz deutlich sehen. Ich war fasziniert. Angst war überhaupt keine spürbar, nur Faszination über diesen finsteren Aufmarsch.

 

Schließlich kamen, ich glaube, sieben Reiter in schwarzen Umhängen und Kapuzen auf mich zu. Sie sahen genauso aus wie die Schrecken verbreitenden Reiter aus „Der Herr der Ringe“. Der mittlere Reiter kam direkt auf mich zu, aber da ich wusste, dass es MEIN Traum war, gab es überhaupt keine Angst. Mit großem Interesse schaute ich direkt in die Kapuze dieses zentralen schwarzen Reiters hinein. Nichts als Dunkelheit war dort zu sehen. Als ich tiefer und tiefer in diese Dunkelheit hineinschaute, schlief ich ein.

 

Nach einer geruhsamen Nacht fand ich mich auf unserer kalten, winterlichen Terrasse wieder bei einem heißen Morgenkaffee und schmauchte eine selbstgedrehte Zigarette. Allmählich tauchte das Licht eines bewölkten, nebligen Tages auf. Ich hatte ein neues Paar Windeln an. Meine Pinkelimpulse hatten sich deutlich beruhigt, und Spasmen hatte ich gar keine mehr. Ich erinnerte mich an meinen wachen Traum über das finstere Defilee und auch an den Ausspruch von Jesus, in dem er sich selbst als die offene Tür bezeichnet. Die offene Tür. Ich glaube, das ist genau, was er für jeden von uns will. Dass wir offene Türen sind. Und keine verschlossenen Paläste oder Hütten.

 

Als ich später mit Nina, einer guten Freundin und Therapeutin, über diesen wachen Traum sprach, erinnerte ich mich an ein Rumi-Gedicht, das ich für mein erstes Buch mit Rumi-Übersetzungen nach Coleman Barks ins Deutsche übersetzt hatte. Dieses Gedicht schien perfekt zu passen, um mein dunkles Defilee der vergangenen Nacht zu erklären:

 

Das Gasthaus

 

Ein Gasthaus ist dieses menschliche Dasein.

Jeden Tag eine Neuankunft.

 

Eine Freude, ein Kummer, eine Gemeinheit,

ein kurzes Achtsamsein

kommt als unerwarteter Gast.

 

Heiße alle willkommen und mach’s allen schön!

Auch wenn sie ein Haufen Leiden sind,

die dir brutal alle Möbel rausfegen.

Egal. Behandle jeden Gast mit Respekt.

Vielleicht schafft gerade er in dir Platz

für ganz neue Wonnen.

 

Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Boshaftigkeit,

öffne allen mit Lachen die Tür

und lade sie ein, deine Gäste zu sein.

 

Sei dankbar für jeden, der kommt,

denn jeder wurde als Führer von oben geschickt.

 

Aus RUMI, „Die Musik, die wir sind“, Arbor-Verlag

 

Mittlerweile haben meine Blasenprobleme deutlich abgenommen, und meine nächtlichen Spasmen sind wenn, dann nur kurz. Überraschenderweise ist meine Gehfähigkeit auch noch einmal ein Stückchen besser geworden, nachdem sie sich bereits seit dem Sommer 2012 signifikant verbessert hatte. Nach 23 Jahren an zwei Krücken oder im Rollstuhl.

 

Gott und seinem Lebendigen Heiligen Geist sei Dank!

 

 

Christoph Engen, 6. Februar 2014

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Die freundliche alte Dame und der Engel

14 Tuesday Jan 2014

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Engel, Freundschaft, Innere Stimme, Poesie, Senioren

DIE FREUNDLICHE ALTE DAME UND DER ENGEL

 

85 Jahre sollte die freundliche alte Dame heute werden! Jetzt erinnerte sie sich. Sie blickte von ihrem Kalender hoch. Dort stand es schwarz auf weiß: 85. Ausrufungszeichen. Bald sollte sie zu der Geburtstagsparty abgeholt werden, die einige alten Freunde für sie ausrichteten. „Jesus Maria“, murmelte sie, „das ist allerhand, 85!“ Dann, nach einer Gedankenpause, sagte sie zu sich selbst entschlossen: „Na hüh, altes Zirkuspferd! Mach dich ein bisschen schön!“ Ihr Körper gehorchte und machte sich auf den Weg ins Bad.

 

Auf dem Weg dorthin blickte sie sich plötzlich, ohne zu wissen warum, zu der kleinen schönen Marienplastik mit Jesuskind um. „Geh nur“, hörte die freundliche alte Dame im selben Augenblick die Marienfigur sagen, „mach dich ein bisschen schön.“ ‚No geh‘, dachte die Dame, ‚du wirst reden können!‘ „Natürlich kann ich das“, sagte die Marienplastik, „und du wirst sehen, ich kann noch viel mehr.“ ‚Na, da bin ich gespannt‘, dachte die freundliche alte Dame und ging ins Bad. „Jetzt hörst du schon Stimmen“, sagte sie zu ihrem Spiegelbild im Badezimmerspiegel.

 

Als die freundliche alte Dame wie aus dem Ei gepellt wieder aus dem Bad herauskam, konnte sie ihren Augen nicht trauen! In ihrem gemütlichen Ledersessel saß mit freundlichem Blick eine golden leuchtende Gestalt. Die alte Dame erschrak nicht, aber die Augen musste sie sich doch gründlich reiben.

Nein tatsächlich, hier saß eine golden leuchtende Gestalt auf ihrem gemütlichen Fernsehsessel und schaute sie unverwandt an. ‚Jesus!‘, schoss es der freundlichen alten Dame durch den Kopf.

 

„Nein“, antwortete die leuchtende Gestalt und deutete auf ihr mächtiges Schwert. „Der Meister trägt keine Waffen. Grundsätzlich nicht.“

„Na, dann sind Sie der Engel Gabriel, net?“ „Du“, sagte die Gestalt, „wir hier im Himmel sind wir alle per Du. Im Himmel gibt’s keine Formalitäten.“ Der freundlichen alten Dame stand der Mund offen. „Aber das mit dem Namen Gabriel stimmt. Meine Ehrerbietung“, sagte der Engel. Mit diesen Worten stand er auf und verbeugte sich höflich, ja geradezu formvollendet elegant vor der freundlichen alten Dame. Die kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

 

Plötzlich hörte sie sich sagen: „Darf ich Ihnen, nein Verzeihung, Dir etwas zu trinken anbieten?“ „Außerordentlich gern, gnädige Frau“, antwortete prompt der Engel, „eine Tasse Kaffee. Die, die noch in der Kanne übrig ist.“

 

Während die freundliche alte Dame leicht irritiert den Kaffee in eine Tasse goss, formulierte sich in ihren Gedanken die Frage, nach der sie gesucht hatte: „Seit wann trinken denn Engel Kaffee?“, ploppte es aus ihr heraus.  „Oh“, antwortete Gabriel und nippte genussvoll an der heißen Tasse, „wir sind den Freuden des irdischen Daseins gegenüber nicht im mindesten abgeneigt. Man interpretiert uns in dieser Hinsicht oft unvollständig.“ „Na, das freut mich“, stotterte die freundliche alte Dame. Dabei fiel ihr Blick auf den großen Wecker. „Oh Gott, kurz vor zwei“, sagte sie, „ich soll um zwei unten sein. Ach, das tut mir jetzt aber leid, Herr Gabriel!“ „Kein Problem, Gnädigste“, erwiderte Gabriel und erhob sich. Dabei streckten sich seine mächtigen Flügel leicht. „Sie haben ja Flügel!“, rief die freundliche alte Dame.

 

„Das ist bei uns Engeln so üblich“, sagte der Herr Engel förmlich und fuhr fort: „Weshalb ich hier bin, Verehrteste, das dauert nur kurz. Ich soll dir gratulieren!“ „Von wem?“, fragte die freundliche alte Dame überrascht. „Vom Meister persönlich.“ „Herr Jesus?“ „Selbstverständlich. Er hat es mir extra aufgetragen. Es war ihm sehr wichtig.“ „Hätte mir das nicht auch ein unbedeutender Engel ausrichten können, als du, großer Gabriel?“ „Nein“, antwortete Gabriel bestimmt, „der Meister wollte sichergehen, dass dir seine Gratulation von jemand überbracht wird, den man nicht übersehen kann!“ Seine mächtigen Flügel öffneten sich und fächelten der freundlichen alten Dame etwas Luft zu. Ihr stand gerade der Schweiß auf der Stirn. Dann schlürfte er wieder genussvoll an seinem Kaffee.

 

Der freundlichen alten Dame fiel gar nichts ein, was sie hätte sagen können, sie starrte nur fasziniert auf die imposante Erscheinung des Engels, der gerade verzückt schien vom Geschmack ihres einfachen Kaffees. „Herrlich“, sagte Gabriel, „wundervoll aromatisch, heiß und schwarz. Besten Dank für dieses Geschmackserlebnis, meine Gnädigste!“ Dann stellte er die Tasse ab, schüttelte leicht seine Flügel durch und fuhr fort: „Also, wie gesagt, herzlichste Geburtstagsgrüße richte ich dir hiermit vom Himmel und all seinen Bewohnern aus. Natürlich speziell von deinen vorausgegangenen Familienmitgliedern und Freunden! Ja und, wie gesagt, unser Chef persönlich trug Sorge, dass ich dir diese Mitteilungen persönlich überbringe.“

 

Gerührt nahm die freundliche alte Dame die Gratulationen entgegen. Gerade wollte sie sich bedanken, da fiel ihr Gabriel ins Wort: „Auch sind die vorausgehenden Gratulationen natürlich verbunden mit den allerbesten Himmelswünschen für dich, deine Gesundheit und dein Wohlergehen. Natürlich nur, sofern du das auch möchtest.“

„Was möchtest?“, fragte die freundliche alte Dame.

„Gesundheit und Wohlergehen“, antwortete Gabriel.

„Ja, wieso sollte ich das denn nicht wollen?“, schoss es aus der Dame heraus.

„Nun ja“, sagte der Engel und sah einen Moment lang traurig aus, „die Menschen hier haben die absonderlichsten Wünsche, Verehrteste. Oft wollen sie tatsächlich lieber sterben, als glücklich zu sein und sich ewiglich einfach des unermesslichen Lebens zu freuen. Oft ziehen sie es vor, zu glauben, dass sie vom lieben Gott und allen guten Geistern verlassen sind. Wir Engel verstehen das auch nicht. Es ist eine lange unvernünftige Geschichte.“

 

„Heißt das denn, dass ich Gesundheit und Wohlergehen einladen muss?“, fragte die freundliche alte Dame nachdenklich.

„Ja selbstverständlich“, erwiderte der Engel, „nur einladen, nur willkommen heißen musst du sie. Wenn du diese Dinge nicht aktiv willst, bleiben sie natürlich vor deiner Lebenstür. Wenn die Menschen nur ahnten, wie viel Gesundheit und Wohlergehen und Freude draußen vor ihren Türen warten und warten und warten müssen, weil sie sie einfach nicht hereinlassen wollen.“

 

„Das ist ja absurd!“, schoss es aus der freundlichen alten Dame heraus, „ja, aber ich muss gestehen, ich mache das auch manchmal so, wenn ich mich recht alleine fühle.“ Bei diesen Worten ging ein Ruck durch Gabriel und er sah die freundliche alte Dame durchdringend an. Dann sagte er, und es war als ob eine herrliche, altbekannte, lange vergessene Musik durch seine Worte klang:

„Du bist nie allein, hörst du? Weder du noch sonst irgendjemand ist je allein. Auch wenn es manchmal so aussieht. Trau nicht immer nur deinen Augen. Niemand ist jemals allein. Wir alle sind immer da.“    

 

„Ja so was!“, sagte die freundliche alte Dame nach einer Pause, „das haben Sie jetzt aber schön gesagt, Herr Engel.“ Und nachdem sie sich ein paar Tränen von den Wangen gewischt hatte, schnieft sie: „Noch einen Schluck von meinem köstlichen Kaffee?“

 

„Na ja“, sagte Gabriel, „wenn du noch etwas Zeit hast und uns einen kochen könntest?“ Er blickte auf das Telefon. Im nächsten Augenblick läutete das auch schon, und die freundliche alte Dame erhielt die Nachricht, dass sie erst zwei Stunden später zu ihrer Geburtstagsfeier abgeholt werden würde.

 

„Das ist ja wundervoll“, sagte sie auf dem Weg zum Wasserkocher und lächelte in sich hinein. „Ach ja, Herr Engel, und ich habe darüber nachgedacht. Ich will das.“ „Was denn?“, fragte Gabriel.

„Gesundheit und Wohlergehen und Fröhlichkeit“, sagte die freundliche alte Dame, “für mich und für alle anderen!“

 

Da strahlte der Engel über sein ganzes Gesicht …

 

Der Schreiber dieser Zeilen weiß nicht genau, was für schöne Gespräche der Engel Gabriel und die freundliche alte Dame noch miteinander führten und wie viel Kaffee noch getrunken wurde. Es wird aber berichtet, dass sich aus dieser ersten Begegnung zwischen der freundlichen alten Dame und dem Engel Gabriel eine echte Freundschaft entwickelt habe soll!


 © Christoph Engen, Januar 2014

  

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