Ausschnitt eines Treffens vom 7. Februar 2016
Das Schmunzeln von Jesus – 50 Jahre EIN KURS IN WUNDERN
09 Tuesday Feb 2016
09 Tuesday Feb 2016
Ausschnitt eines Treffens vom 7. Februar 2016
25 Monday May 2015
Posted Erwachen, Gesundheit, Gott, Heilung, Literatur, Poesie, Rumi, Spiritualität
in18 Monday May 2015
Posted Freund, Freundschaft, Gott, Liebe, Literatur, Poesie, Rumi, Spiritualität
inWenn jedes Herz einen privaten Weg
in den FREUND hinein hätte wie diesen,
gäbe es auf der Spitze jedes Dorns eine Gartenbank.
Jeder Kummer würde zur Ausgelassenheit.
Flammen-farbige Seelen
würden sich übereinander freuen.
Der Blitz steht als Türsteher des Vollmonds da.
Wenn nicht, dann findet die Himmelsverschiebung
eben am Boden statt.
Könnten uns Beine, Füße und Flügel
zum Geliebten tragen,
jedes Atom würde zum Transportmittel.
Könnten alle sehen, was Liebe ist,
jeder richtete eine Zeltstange auf im Meer:
die Weltbevölkerung wäre im Ozean untergebracht
und würde dort so leicht leben.
Was, wenn du in jeder Träne eines Liebenden
das Gesicht des Freundes sehen würdest –
Mohammed, Jesus, Buddha, Shams von Täbriz,
diesen unmöglich möglichen Philosophen,
diesen glasdiamantenen Einen?
Ein Freundschaftsfeuer löst Trennungen auf,
gestern und morgen fallen in eins.
Fege weiter den Boden.
11 Monday May 2015
Posted Angstfreiheit, Atem, Depression, Ein Kurs in Wundern, Gott, Heiliger Geist, Heilung, MS, Spiritualität
inDAS INNERE ZUHAUSE – Treffen vom 10.05.2015
03 Sunday May 2015
Posted Erkenntnis, Gott, Literatur, Mystik, Poesie, Rumi, Schreiben, Spiritualität
inTags
Ich war tot, dann lebendig.
Ich weinte, dann lachte ich.
Die Macht der Liebe kam über mich,
und ich wurde wild wie ein Löwe,
dann zart wie der Abendstern.
Er sagte: „Du bist nicht verrückt genug.
Du gehörst nicht in dieses Haus.“
Ich lief Amok und musste gefesselt werden.
Er sagte: „Immer noch nicht wild genug,
um bei uns zu bleiben!“
Ich durchbrach noch eine Schicht,
in überschwängliche Freude hinein.
Er sagte: „Das reicht nicht.“
Ich starb.
Er sagte: „Du bist ein cleverer kleiner Mann,
voller Zweifel und Fantasie.“
Ich rupfte mir die Federn aus und wurde ein Narr.
Er sagte: „Jetzt bist du die Kerze
für diese Versammlung.“
Aber ich bin keine Kerze. Schau doch!
Ich bin nur zerstiebender Rauch.
Er sagte: „Du bist das Oberhaupt, der Führer.“
Aber ich bin kein Lehrer. Ich habe keine Macht.
Er sagte: „Du hast bereits Flügel.
Ich kann dir keine geben.“
Aber ich wollte seine Flügel.
Ich fühlte mich wie ein Huhn, das nicht fliegen kann.
Dann sagten mir neue Geschehnisse:
„Beweg dich nicht. Himmlische Großzügigkeit
kommt auf dich zu.“
Und die alte Liebe sagte: „Bleib bei mir.“
Ich sagte: „Das will ich.“
Du bist der Ursprung des Sonnenlichts,
ich bin ein Weideschatten am Boden.
Du verwandelst meine Zerlumptheit in Seide.
Bei Tagesanbruch ist die Seele
wie verdunkeltes Wasser,
das langsam beginnt, danke, danke zu sagen.
Dann wieder bei Sonnenuntergang.
Venus wird allmählich vom Mond abgelöst,
dann der vollständige Nachthimmel.
Das kommt, weil dein Lächeln
mit Lächeln beantwortet wird.
Der Schachmeister sagt gar nichts
und bewegt nur die stille Schachfigur.
Dass ich ein Teil der Tricks dieses Spiels bin,
macht mich unheimlich glücklich.
(Nach Coleman Barks)
02 Saturday May 2015
Die alte Regel besagt,
dass Betrunkene debattieren und streiten müssen.
Der Liebende ist genauso schlimm.
Er fällt in ein Loch.
Aber unten in diesem Loch findet er etwas Leuchtendes,
wertvoller als jede Menge Geld oder Macht.
Letzte Nacht kam der Mond
und ließ in der Straße die Kleider sinken.
Ich nahm das als Zeichen, um loszusingen
und in die Himmelsschüssel hinaufzufallen.
Die Schüssel bricht. Überall fällt ins Überall.
Es gibt nichts weiter zu tun.
Der neue Leitfaden ist:
Zerbrich das Weinglas
und falle zum Atem des Glasbläsers hin.
(Nach Coleman Barks)
26 Sunday Apr 2015
Nicht Christ, nicht Jude, nicht Muslim, nicht Hindu,
nicht Buddhist, nicht Sufi, nicht Zen.
Nicht Religion, nicht kulturelles System.
Ich bin nicht aus dem Osten, nicht aus dem Westen.
Nicht aus dem Meer, nicht aus der Erde.
Ich bin nicht natürlich, ich bin nicht ätherisch.
Ich bestehe aus keinerlei Elementen.
Ich existiere nicht.
Ich bin kein Etwas.
Weder in dieser Welt noch in der nächsten.
Ich stamme weder von Adam und Eva ab
noch irgendeiner Entstehungsgeschichte.
Mein Ort ist ortlos, eine Spur des Spurlosen.
Weder Körper noch Seele.
Ich gehöre dem Geliebten,
habe die beiden Welten als Eines gesehen.
Und dieses Eine ruft und kennt,
nur dieses erste, letzte, äußere, innere,
Atem atmende Menschenwesen.
Übersetzt nach Coleman Barks
17 Friday Apr 2015
Posted Dichtung, Gott, Heiliger Geist, Literatur, Mystik, Poesie, Rumi, Spiritualität, Sufismus
inIn jedem Treffen, in jeder Zufallsbegegnung auf der Straße
gibt es ein Leuchten, erstrahlt Eleganz.
Heute erkannte ich:
Diese Juwel-gleiche Schönheit ist die Präsenz.
Unsere Liebesverwirrtheit,
der Glanz, in dem wässriger Lehm heller als Feuer wird.
Das ist der FREUND.
Ich betete: „Gibt es denn einen Weg
in dich hinein, eine Leiter?“
„Dein Kopf ist die Leiter. Bring ihn unter deine Füße.“
Der Geist, diese Himmelskugel an Wahrnehmung
ist ein Sternenuniversum.
Stoß dich mit deinem Fuß davon ab
und tausend neue Straßen tauchen auf.
Wie wenn du bei Tagesanbruch
durch Licht segeln würdest.
Übersetzung nach Coleman Barks
08 Wednesday Apr 2015
Posted Depression, Ein Kurs in Wundern, Gott, Heiliger Geist, Heilung, MS, Selbsterkenntnis, Spiritualität, Therapie, Wunder
inVon der schöpferischen Macht unserer geistigen Einstellung, unserer inneren Haltung, unserer Gedanken hatte ich oft gehört, vor allem durch die Beschäftigung mit dem spirituellen Lehrwerk EIN KURS IN WUNDERN, aber ich hatte dies einfach nicht effektiv für meine eigene Genesung einsetzen können. Immer waren Zweifel geblieben, ob das denn alles wahr sei. Und dass ich selbst für mein Erleben verantwortlich sein sollte – von A bis Z –, das empfand ich häufig wie einen Schlag ins Gesicht. Oft war ich empört darüber. Ich konnte diesen Gedanken einfach nicht nachvollziehen.
Ich hatte schon 23 Jahre lang an fortschreitender MS und an wiederkehrenden Depressionen gelitten, und um mich fortzubewegen, brauchte ich Gehhilfen oder den Rollstuhl. In den letzten Jahren dieser schlimmen Phase litt ich außerdem unter chronischer Verstopfung, Inkontinenz, lähmender Müdigkeit und Nervenschmerzen.
Alles in allem fühlte sich diese ganze Situation an wie ein quälend langsamer Sterbeprozess – ich verlor eine Fähigkeit nach der anderen. Wiederholt hatte ich versucht, an meinen Krücken auf hohe Gebäude hinaufzugelangen, um mich von dort hinunterzustürzen und dieses Elend so ein für alle Mal zu beenden. Die Angst allerdings, dass sich dadurch kein einziges Problem lösen würde und nur Tränen zurückbleiben würden, ganz abgesehen davon, dass mir das sehr wehtun würde, hielt mich wieder und wieder davon ab.
Was mich schließlich aus dieser Hölle herauskatapultierte, war, dass ich endlich eines Nachts diese ganze Sterberei endgültig satt hatte. Das war mein Leben hier und ich wollte es voll und ganz und in Fülle leben und wieder glücklich sein! Und das mit anderen teilen!
Was ich am allermeisten satt hatte, war diese ständige Angst, die sich wie ein übermächtiges Krebsgeschwür mittlerweile auf so viele Lebensbereiche ausgedehnt hatte. Angst, Angst, Angst, wohin ich in meinem Leben blickte. Vor allem hatte ich mittlerweile Angst. Angst vor dem Gehen sowieso. Angst, das Falsche zu essen, natürlich auch. Angst vor Rauch, Angst vor Alkohol, Angst vor Tabletten, Angst vor Fleisch, Angst vor Weißbrot, Angst vor meinem Herumgehumpele an zwei Stöcken, Angst vor der Reaktion der Menschen, die mich so sahen, Angst davor hinzufallen, Angst vor dem Tod, Angst vor dem Leben. Angst vor allem!
Und es war diese von mir gehegte und gepflegte und mit all meiner Lebensenergie gespeiste Angst, der ich in dieser Nacht den entscheidenden Tritt versetzte. Ich wollte wieder leben und glücklich sein und in Kommunikation. Nicht morgen oder in einer Woche, sondern jetzt auf der Stelle!
Ohne es zu bemerken hatte ich dadurch meine geistige Einstellung endlich grundlegend in die richtige Richtung gelenkt. Und offenbar kam diese Entscheidung aus einer solchen Tiefe und Überzeugtheit, dass meine Depression augenblicklich vorbei war. Die MS-Symptome waren das nicht, aber sie begannen nach und nach von mir abzufallen, jeden Tag ein Stückchen mehr. Und heute brauche ich zum Gehen meistens nicht einmal mehr einen Spazierstock. Überhaupt begannen all die Fähigkeiten, die ich über die Jahrzehnte verloren hatte, zu mir zurückzukehren.
Auch begann ich, mich weiter mit dem KURS IN WUNDERN auseinanderzusetzen, und las diesen jetzt mit völlig anderen Augen. Ich war so dankbar für dieses so klare und radikale Geistestraining. Ich fühlte mich von dem KURS buchstäblich an der Hand genommen. In unseren wöchentlichen Kursgruppen begann immer deutlicher die Stimme für Gott, wie es dort heißt, die Stimme des Heiligen Geistes bzw. der Universellen Intelligenz in und aus mir zu sprechen. Ich musste mich nur öffnen, die Leitung der Gruppe dieser höheren Intelligenz übergeben, und schon fühlte ich mich auf wundersame Weise geführt, genau das zu sagen, was jetzt im Moment für uns alle hilfreich war. Manchmal fielen dann alle Schranken weg, und nahezu die ganze Gruppe tauchte ein in das grundsätzliche Einssein allen Lebens.
Es wurde erfahrbar, dass es tief innen diese Lebendige Stille, diesen Lebendigen Frieden gibt, die umso erreichbarer sind, je mehr ich mich zu ihnen hin loslasse. Meiner Erfahrung zufolge kommt alle Genesung und Heilung von dort. Es fühlt sich an wie ein leuchtendes inneres Zuhause, das absolut unerschütterlich ist. Es fühlt sich an wie ein unbegrenztes inneres Reservoir an Heilung und Leben und Freude, das jedem weit offen steht, der willens ist, sich ihm zu öffnen.
Es ist also nur ein Punkt, den ich geändert habe, um dorthin zu gelangen: Ich wähle Glücklich- und Heil-Sein in dem Moment, in dem etwas Unglückliches in meinem Geist auftaucht. Sei es ein Gefühl von Schuld, ein Gefühl von Ärger, ein Gefühl von Angst oder eines von Schmerz. Allerdings anders als früher bin ich heute darin sehr entschieden.
Und wann immer sich irgendeine Art von Rückfall ereignet, dauert es nicht lange und ich erinnere mich, dies als eine weitere Gelegenheit anzusehen, in unser leuchtendes inneres Zuhause zurückzufinden und mich darin rundherum zu erneuern und zu erholen.
Es ist tatsächlich unser Geist, der bestimmt, wie unser Leben verläuft. Jede Erfahrung – gut oder schlecht – ist nur ein Spiegel, in dem wir etwas über die Einstellungen lernen können, die wir haben. Und wenn die Erfahrung, die sich mir präsentiert, nicht meinem Seelenwunsch entspricht, frei und glücklich und in Kommunikation zu sein, muss ich zuallererst meine Einstellung ändern, damit sich das Gute wieder ereignen kann.
Glücklichsein ist kein flüchtiger Zufall, sondern eine Entscheidung. Glücklichsein ist an keine äußere Bedingung geknüpft. Glücklichsein ist eine gottgegebene Eigenschaft der Seele und kann jederzeit neu gewählt werden, wenn man sie vergessen hat.
Der KURS IN WUNDERN gibt uns dahingehend eine Fülle von Hinweisen und Übungen an die Hand. Eine davon will ich hier hervorheben. Sie ist ganz zentral:
das Übergeben unserer Probleme und Pläne und Gefühle und Gedanken an Gottes Heiligen Geist, mit dem wir in Wahrheit eins sind.
Wenn man eine bildhafte Vorstellung dafür braucht, kann man sich z.B. Hände aus Licht vorstellen, die zu uns herreichen, und eben dort die eigenen Themen hineinlegen, seien es Probleme, Pläne, Gefühle oder Gedanken.
In aller Regel braucht dies häufiges Wiederholen und Zeit, doch früher oder später wird man merken, wie aus dem Licht dieser höheren Intelligenz Lösungsvorschläge für Probleme kommen, wie Pläne gereinigt zu einem zurückkehren und wie von Gefühlen und Gedanken nur jene bleiben, die uns und andere wirklich glücklich machen.
Vor allem jedoch führt diese innere Übung in die Erfahrung, dass wir tatsächlich nie alleine sind, dass der Gute Geist des Lebens immer bei uns ist und wir uns jederzeit an ihn wenden können.
Christoph Engen, 8. April 2015
http://www.atemverlag.de
EIN KURS IN WUNDERN ist im Greuthof Verlag erschienen.
29 Sunday Mar 2015
Posted Gedichte, Gott, Mystik, Poesie, Rumi, Spiritualität, Weltliteratur
inBleibt zusammen, Freunde.
Zerstreut euch nicht. Schlaft nicht.
Unsere Freundschaft
besteht aus Wachsein.
Ein Wasserrad nimmt Wasser auf,
dreht sich und lässt es weiterfließen
wie Tränen.
So bleibt das Rad im Garten.
Ein anderes Rundes rollt durch das trockene Flussbett
und sucht nach etwas, das es zu wollen glaubt.
Bleib hier, bebend vor Augenblicklichkeit.
Wie ein Tropfen Quecksilber.
Rumi